Seit dem 21.März ist er, laut Jahreskalender, da: Der Frühling. Die zweite Jahreszeit verspricht dabei die Chance auf viele lange und ausgiebige Ausläufe und Spaziergänge mit dem Hund. Eine Personengruppe wird im Frühling oft in Mitleidenschaft gezogen: Die Allergiker. Doch birgt der Frühling auch für Hunde größere Gefahren allergisch zu reagieren? Hunde-Besitzer können durchatmen. Der Frühling ist keine Jahreszeit, zu der die Gefahr für den Hund sich allergisch zu erkranken, steigt. Risiken für Hunde allergisch zu reagieren, gibt es aber vielerorts. Aus diesem Grund zeigt der PETFINDU-BLOG die bekanntesten Hunde-Allergien, ihre Symptome und die Möglichkeiten diese zu bekämpfen.
Zu den bekanntesten Hunde-Allergien gehört die Flohaar-Allergie. Sie ist, wie alle Allergien, nicht heil- aber beherrschbar. Auslöser für die Flohaar-Allergie sind Bisse und Speichel von Flöhen. Das wichtigste Symptom bei dieser Allergie ist der Juckreiz des Hundes. Besonders an Oberschenkeln und den Hinterbeinen. Auch Haarausfall und Rötungen können durch die Allergie entstehen. Mit pharmazeutischen Mitteln lässt sich der Flohbefall aber in den Griff bekommen. Leichtestes Mittel zur Bekämpfung sind Lösungen, die auf die entzündete Stelle aufgetragen werden. Zudem sollte der Halter in direkter Nähe zum Tier Flöhe bekämpfen, damit es nicht zu einem erneuten Ausbruch der Allergie kommt.
Auf die Flohallergie erfolgt die Atopische Dermatitis. Hier, vergleichbar zur menschlichen Pollenallergie, können alle Partikel, die auf die Haut des Hundes treffen, der Auslöser sein. Wichtigstes Symptom an dieser Stelle ist erneut ein immer wieder folgendes Jucken des Haustieres. Oftmals lassen sich bei dieser Allergie Hautentzünden an Kopf und Ohren finden. Die Atopische Dermatitis ist eine typische Erkrankung im zweiten oder dritten Lebensjahr des Hundes. Am besten bekämpfen lässt sie sich diese Allergie mit Spezial-Shampoos, die möglichst mit kaltem Wasser alle drei Tage Allergene von der Haut befreien. Es gibt auch eine weitere Möglichkeit der Langzeit-Behandlung. Hier werden zur Sensibilisierung leichte Dosierungen der Allergene unter die Haut gespritzt. Die Behandlung dauert ein Jahr. Stellt sich ein Effekt ein, werden diese Maßnahmen lebenslang fortgesetzt, um einen Rückfall zu vermeiden.
Dritte und wohl bekannteste Allergie ist die Futtermittelallergie. Der Hund reagiert nach dem Verzehr eines Futters allergisch. Oftmals kommt es zu Durchfall. Zu den häufigsten Auslösern gehören Rind, Getreide und Huhn im Futter. Neben Durchfall gehören auch Haut- und Ohrenentzündungen zu den Symptomen. Um den Auslöser der Allergie zu diagnostizieren, gibt es mehrere Wege. Der einfachere, aber weitaus teurere, Diagnoseweg ist ein Bluttest im Hund, der Aufschluss über den Auslöser geben soll. Der kompliziertere, und vor allen Dingen zeitaufwändigere Weg, ist der Weg einer strikten Diät. Hier werden dem Hund neben wenigen Proteinen (beispielsweise Kartoffeln) immer wieder neue Zutaten in den Napf getan. Der Halter führt über die Zutaten Buch und schaut auf welche Zutaten der Hund reagiert. Wenn die Diagnose gestellt ist, muss der Halter dafür sorgen, dass der Hund sein Leben lang Erreger befreit bleibt.
Das wichtigste zum Schluss: Trotz der hier genannten Symptome sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann vergleichbare Erkrankungen ausschließen und eine mögliche Allergie oder andere Erkrankung diagnostizieren. Denn nur bei einer genauen Diagnose kann die Allergie effektiv bekämpft werden, damit ein jeder Hund mit seinem Herrchen die schönen Frühlingstage mit langen Spaziergängen und viel Auslauf genießen kann.