Auch wenn dein Hund dir oft zeigt, wie gern er dich hat – nicht alles, was du tust (oder auch nicht tust) gefällt deinem Vierbeiner. Hunde sprechen eine andere Sprache, als wir Menschen, deshalb sind manche unserer Handlungen für sie unverständlich oder sogar belastend. Wenn du deinen Hund gern besser verstehen würdest, lies dir doch den folgenden Beitrag durch!
Reden statt Körpersprache
Natürlich reden Menschen gerne – aber erfreut sich dein Hund daran? Nicht wirklich! Bis auf die Laute, die du ihm beigebracht hast, wie Sitz, Platz oder Komm, versteht er die menschliche Sprache einfach nicht. In erster Linie kommunizieren Hunde über Körpersprache, wenn diese dem Wortlaut widerspricht ist dein Hund verwirrt und verzweifelt.
Umarmen
Wenn Menschen sich gegenseitig umarmen ist das ein Ausdruck von Zuneigung. Dein Hund empfindet nicht so. Er fühlt sich dadurch eher von dir unterdrückt oder bedroht, auch wenn er deine Geste geduldig über sich ergehen lässt.
Kopf und Gesicht streicheln
Hast du es gern, wenn dir jemand den Kopf tätschelt oder sogar ein Fremder dich auf dem Kopf oder im Gesicht streichelt? – Mit Sicherheit nicht! Deinem Vierbeiner geht es genauso. Er bevorzugt viel eher Streicheleinheiten am Rücken oder Hinterteil.
Hunden in die Augen starren
Für den Menschen ist es völlig normal anderen häufig in die Augen zu schauen. Für deinen Hund oder andere Hunde hingegen kann direkter Augenkontakt eine Geste der Dominanz oder gar Aggression darstellen. Nähere dich vor allem unbekannten Vierbeinern immer seitlich, schau ihnen nicht direkt in die Augen und sprich mit ruhiger Stimme, so gibst du dem Tier Sicherheit.
Keine Strukturen und klaren Regeln
Es gibt nichts schlimmeres für deinen Hund, als einen täglich wechselnden Ablauf von z. B. Spaziergängen oder Futterzeiten. Diese Abwechslung, die für uns selbstverständlich ist, bereitet unseren Vierbeinern Stress und Verwirrung. Insbesondere aufgestellte Regeln, die jeden Tag verändert werden (z. B. an einem Tag darf der Hund auf das Sofa, am anderen nicht), überraschen deinen Hund und machen das Leben für ihn komplizierter.
Spaziergänge ohne Möglichkeit zum Erkunden und Schnüffeln
Hunde lieben es bei Spaziergängen ausgiebige Schnüffel- und Entdeckungstouren zu machen oder Fährten anderer Hunde nachzugehen. Deiner auch? Dann lass ihn ruhig mal ein bisschen länger schnüffeln, denn Hunde haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, der natürlich auch mal zum Einsatz kommen soll!
Spannung in der Leine
Leinenführigkeit ist das A und O. Wenn dein Hund dies nicht beherrscht, kommt es zwangsläufig dazu, dass die Leine oft unter Spannung ist. Die Spannung, die du in dem Moment in dir trägst, wird durch die gespannte Leine auf deinen Vierbeiner übertragen, da dieser sehr sensibel für deine Körpersprache und Emotion ist.
Angespanntheit
Je gestresster und aufgeregter du bist, desto gestresster wird auch dein Hund sein. Diese Emotionen übertragen sich nicht nur über die Leine. Dein Hund liest deine Körperhaltung und kann sofort erkennen, ob du ruhig oder angespannt bist. Versuche ihm also vor allem in stressigen Situationen ein sicheres Gefühl zu geben, damit er sich an dir orientieren kann.Zu wenig Abwechslung
Klaut dein Hund gerne mal deine Socken oder knabbert den Teppich an? – Das könnte daran liegen, dass ihm langweilig ist! Mit längeren Spaziergängen, Suchspielen und Tricks kannst du ganz einfach für geistige Auslastung sorgen und machst dich für deinen Hund interessant. Dann bleibt auch deine Kleidung in Zukunft verschont!
Allein gelassen werden
Was für uns ein normaler Arbeitstag ist, ist für unsere Hunde häufig ein qualvolles Warten. Wenn sich keine andere Möglichkeit bietet, ist es sinnvoll deinen Hund bei jemand anderem unterzubringen, während du arbeiten gehst. Denn Hunde sind soziale Wesen und leiden unter dem stundenlangen Alleinsein. Sicherlich konntest du dein Handeln in einigen Punkten wiedererkennen – das ist auch nicht allzu schlimm, denn du kannst ja daran arbeiten! Wenn du spürst, dass deinem Hund etwas nicht gefällt, versuche es doch beim nächsten Mal anders zu machen.
Wenn dir der Artikel geholfen hat und du deinen Hund in Zukunft vielleicht besser verstehst, lass auch deine Freunde davon wissen und teile den Beitrag mit ihnen!